Über uns

Die "Interessengemeinschaft gegen die Nachbaugesetze und Nachbaugebühren" (IGN) hat sich Ende 1998 am Rande einer AbL Mitgliederversammlung gegründet. Die Geschäftsführung der IGN wird durch den Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Georg Janßen, wahrgenommen. Alle wichtigen Entscheidungen werden von einem bundesweiten Sprechergremium beschlossen. Die IGN steht offen für alle Bäuerinnen und Bauern, ganz gleich ob sie konventionell oder biologisch wirtschaften oder ob sie Mitglied im Bauernverband oder in der AbL sind. Die Saatgut-Treuhandverwaltungs GmbH (STV) in Bonn soll für den Bund der Deutschen Pflanzenzüchter alle Daten über den An- und Nachbau von Saatgut erfassen und jährlich Millionen an Nachbaugebühren kassieren.  Ziel der IGN ist es, die Ausforschung und die Kontrollen seitens der STV zu beenden und das Recht auf gebührenfreien Nachbau wieder uneingeschränkt herzustellen. Gleichzeitig unterstützen wir Iniativen von Berufskollegen, die aktiv für das Recht auf eine gentechnikfreie Erzeugung eintreten.

Der Widerstand hat sich bisher mehr als gelohnt. Durch gewonnene Gebühren- Musterprozesse haben wir die augenblickliche Nachbaugebührenhöhe drücken können. Der pauschalen Auskunftspflicht für Bäuerinnen und Bauern aber auch für Aufbereiter von Saatgut, die die STV mit ihren Drohschreiben und Klageverfahren durchsetzen will wurde von höchstrichterlicher Seite eine Absage erteilt. Die STV versucht die Urteile zu unterlaufen und weiter Klageverfahren anzustrengen. Wir halten weiter dagegen!

So sind wir aktiv:

Wir liefern monatlich Informationen auf der Nachbauseite in der Zeitung "Unabhängige Bauernstimme", wir beraten telefonisch und per Brief, wir formulieren Musterschreiben bei Drohbriefen seitens der STV. Als Solidargemeinschaft haben wir für viele Musterprozesse die Finanzierung übernommen, wir konnten bereits viele Klageverfahren vor Land- und Oberlandesgerichten für die Landwirte und Aufbereiter entscheiden, die STV mußte die Kosten dieser Prozesse tragen.

Wir machen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Fernsehsendungen, Hörfunkreportagen, Artikel in top agrar und dlz und Tageszeitungen. Viele Wochenblätter des Bauernverbandes drucken unsere Informationen leider nicht ab.) Wir sprechen mit Politikern in Brüssel und Berlin, um Lösungsmöglichkeiten auszuloten. Die EU-Kommission in Brüssel hat in ihrer Stellungnahme im EuGH-Verfahren wesentliche Positionen der IGN übernommen.

Wir organisieren Tagungen zum Thema um deutlich zu machen, dass Nachbau nicht nur ein landwirtschaftliches Spezialthema ist, sondern in einem globalen Zusammenhang der bäuerlichen Rechte steht.

Wir engagieren uns für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in der Saatgut das Schlüsselprodukt ist. 

Für all das brauchen wir nach wie vor Ihre Unterstützung!

 

Vielen Dank!
Adi Lambke (IGN-Gründer) und Georg Janßen (IGN-Geschäftsführer)