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Aktuell
16.06.2023 09:44
Gentechnikfreie Landwirtschaft vor dem Aus?
AbL fordert Bundesregierung auf, inakzeptablen Gesetzesvorschlag zu neuen Gentechniken...
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16.05.2023 08:05
Einspruch gegen Patent auf Mais mit altbekannten Eigenschaften
Patentrecherche zeigt alarmierende neue Fälle von Patenten auf Saatgut
Kat: ABL e.V., Presse, Startseite, Gentechnikfrei, Aktuelles-Gen, IG Nachbau, Aktuelles, IG Nachbau Bauernstimme, Presseerklärung
28.04.2023 20:51
Neues Patentgesetz in Österreich: Klares Signal gegen Patente auf Saatgut
Zufällige Mutationen sind vom Patentschutz ausgenommen
Kat: ABL e.V., Presse, Gentechnikfrei, Aktuelles-Gen, IG Nachbau, Aktuelles, IG Nachbau Bauernstimme, Presseerklärung
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03.05.2007 09:38 Alter: 17 yrs
Kategorie: IG Nachbau Bauernstimme
Kategorie: IG Nachbau Bauernstimme
Flaschenhals statt Wespennest
Bundesministerium will Nachbaugesetz ändern – Aufbereiter als Informanten
Plötzlich und überraschend kam die Einladung aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium. Allerdings wohl nur für die AbL schließlich heißt es auch im Einladungstext: „seit längerem wird in den Fachkreisen die Nachbauregelung des Sortenschutzgesetzes diskutiert. Um die wesentlichen Kritikpunkte auszuräumen und die Zahl der unerfreulichen Rechtsstreitigkeiten zu verringern, haben wir die Absicht das Sortenschutzgesetz zu ändern.“ Nun hielt man also bei Ministerium und Pflanzenzüchtern den Zeitpunkt für gekommen, die andere Seite der Betroffenen, die Bäuerinnen und Bauern mit an den Tisch zu bitten. Warum die AbL die Einladung bekam und nicht die Interessengemeinschaft gegen die Nachbaugebühren und Nachbaugesetze (IGN) bleibt Geheimnis des Ministeriums. Man traf sich auf – vermeintlich – neutralem Grund im Bundesministerium in Bonn, auch der Bauernverband, die Saatguttreuhand und Landhandelsvertreter waren dabei. Laut Einladung ist die Intention: „die Erhebung der Nachbaugebühr stark zu vereinfachen und damit den Interessen von Landwirten und Pflanzenzüchtern besser gerecht zu werden.“ Das klingt erst einmal nach Fairness, steigt man tiefer ein, wird deutlich, das das Ministerium nicht neutral in der Mitte steht. Das grundsätzliche Recht der Züchter auf Nachbaugebühren steht dort nicht in Frage. Und nun ist man auf der Suche nach einer reibungsloser abzuwickelnden Lösung, möglichst ohne Widerstandsmöglichkeiten am Besten sogar noch ohne dass die Bäuerinnen und Bauern es überhaupt mitkriegen. Schließlich sehe man gerade eine „Gefährdung des Rechtsfriedens“ so der moderierende Referatsleiter Friedel Cramer. Später beklagte er noch die „kriminelle Energie“ mit der sich die Landwirte der Zahlung von Nachbaugebühren entziehen wollten. Reinhard Müller vom Bundesverband deutscher Pflanzenzüchter beklagte ebenfalls, dass die Nachbauregelung nicht von den Landwirten getragen werde und die Zahl der Informations- und Gebührenverweigerer steige, während dies der Z-Saatgutabsatz nicht tue. Unzufriedenheit herrscht auch beim Landhandel bzw. den Aufbereitern. Henning Ehlers vom Raiffeisenverband beklagte einen zunehmenden Druck von Seiten der Bäuerinnen und Bauern auf die Aufbereiter wenn es um die Weitergabe von Informationen an die Saatguttreuhand gehe. Dies lähme Geschäftsabläufe. Flaschenhalslösung In dieser Klagenlage ist die Position des AbL-Geschäftsführer Georg Janßen, der von neun Sprechern der IGN begleitet wurde, nicht gerade das, was der Rest hören will. Zurück zum Landwirteprivileg ist out. Die Idee, die BMELV-Mannes Cramer präsentierte ist in. Statt die Informationen zum Nachbau über rund 90.000 Bäuerinnen und Bauern abzufragen und auf zahlreichen Widerstand zu stoßen, könne man doch einfach die 3.000 Saatgutaufbereiter –den Flaschenhals - dienstverpflichten über ihre Kunden Auskunft zu geben. Raiffeisen-Chef Ehlers attestierte der Variante „einen gewissen Charme“ wollte aber – und da waren sich die Vertreter der Landhandelsverbände einig – eine wasserdichte Lösung in der alle Schwierigkeiten ausgeräumt sind. Natürlich möchten sich die Aufbereiter bei so einer Lösung nicht den Zorn der Bäuerinnen und Bauern zuziehen, den jetzt die Saatguttreuhand trifft. Klaus Buschmeier, IGN-Sprecher und selber Aufbereiter, lehnte es sofort ab, sich zum Spitzel der Pflanzenzüchter machen zu lassen – er wäre sicher nicht der Einzige, käme nun tatsächlich so eine Gesetzesänderung auf den Tisch. Das Ministerium wird dran arbeiten.