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16.06.2023 09:44
Gentechnikfreie Landwirtschaft vor dem Aus?
AbL fordert Bundesregierung auf, inakzeptablen Gesetzesvorschlag zu neuen Gentechniken...
Kat: ABL e.V., Presse, Startseite, Themen, Gentechnikfrei, Aktuelles-Gen, Klima, IG Nachbau, Aktuelles, IG Nachbau Bauernstimme
16.05.2023 08:05
Einspruch gegen Patent auf Mais mit altbekannten Eigenschaften
Patentrecherche zeigt alarmierende neue Fälle von Patenten auf Saatgut
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28.04.2023 20:51
Neues Patentgesetz in Österreich: Klares Signal gegen Patente auf Saatgut
Zufällige Mutationen sind vom Patentschutz ausgenommen
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24.03.2021 12:15 Alter: 3 yrs
Kategorie: IG Nachbau Bauernstimme
Von: Unabhängige Bauernstimme 2/21
Kategorie: IG Nachbau Bauernstimme
Von: Unabhängige Bauernstimme 2/21
Pflanzenzüchtung als Gemeinschaftsaufgabe
Öko-Züchtungsunternehmen Cultivari geht neue Wege der Finanzierung
Auch in der Pflanzenzüchtung hat über die Jahre eine beispiellose Entwicklung zu immer größeren Strukturen stattgefunden. Verbliebenen kleineren Züchterhäusern und Initiativen fällt es schwer ökonomisch mit den Großen mitzuhalten. Besonders im Hinblick auf den Ökolandbau hat es allerdings schon immer Akteure gegeben, die sich einerseits mit unterschiedlichen Züchtungszielen und der Frage der Züchtungsmethoden wie auch in ihrem Blick auf die Landwirtschaft von den konventionellen Unternehmen abgehoben haben. Eine wichtige Rolle kam und kommt dabei dem Nachbau und der Nachbaufähigkeit von Sorten zu. In der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, aber auch bei den Bioland-Gründern, wurde eine hofindividuelle Entwicklung von Sorten betont, die auch den Gedanken der Vielfalt unterstreicht. Ökologische Pflanzenzüchter thematisieren schon lange, dass Nachbau zwar im Grundsatz eine wünschenswerte Sache und Nachbaufähigkeit ein wichtiges Zuchtziel ist, genau das aber gleichzeitig ökonomisch für die Züchter selbst kontraproduktiv ist. Nicht umsonst wurde in der konventionellen Pflanzenzüchtung die meiste Energie im Hinblick auf den Züchtungsfortschritt in Arten gelegt, die als Hybriden funktionieren, also nicht nachgebaut werden können. Schon früh, noch bevor die EU und dann auch die Bundesregierung eine Gesetzgebung zur Einführung von Nachbaugebühren auf den Weg brachten, machten sich auch die Akteure der ökologischen Pflanzenzüchtung Gedanken darüber, wie im Falle der Nutzung des Nachbaus ein finanzieller Rückfluss für die Züchtungsarbeit möglich sein könnte. „Das ist ein Prozess, der sich schon über viele Jahre hinzieht“, sagt Karl-Josef Müller, mit seiner Cultivari Getreidezüchtungsforschung Darzau gGmbH einer der Pioniere unter den ökologischen Pflanzenzüchtern. Wenn er das Thema auf Versammlungen mit Bauern und Bäuerinnen angesprochen habe, sei die Resonanz immer geprägt gewesen von Verständnis für das Anliegen, aber ohne konkrete Ideen, wie es denn gehen könne. Auch deshalb habe man bislang auf eine zusätzliche Finanzierung über freiwillige Zuwendungen gesetzt. Die Hoffnung sei immer gewesen, dass Nutzer auch zu Föderern würden, erfüllt habe sie sich bis auf wenige Beispiele nicht, so Müller. Auch im Austausch gerade mit jüngeren Züchterkollegen aus der Ökoszene nehme er „geradezu eine Angst vor der ablehnenden Haltung der Landwirte hinsichtlich einer Mitverantwortung für die Züchtung wahr“, wenn es um das Infragestellen der Freiwilligkeit im Zusammenhang mit einer über den Züchterlizenzanteil im Saatgutpreis hinausgehenden Finanzierung gehe. „Aber wir sind, was die Freiwilligkeit im Falle von Nachbau betrifft, in 30 Jahren nicht sehr weit gekommen.“