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Gentechnikfreie Landwirtschaft vor dem Aus?

AbL fordert Bundesregierung auf, inakzeptablen Gesetzesvorschlag zu neuen Gentechniken...


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Einspruch gegen Patent auf Mais mit altbekannten Eigenschaften

Patentrecherche zeigt alarmierende neue Fälle von Patenten auf Saatgut


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Neues Patentgesetz in Österreich: Klares Signal gegen Patente auf Saatgut

Zufällige Mutationen sind vom Patentschutz ausgenommen


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28.10.2005 20:41 Alter: 18 yrs
Kategorie: Presseerklärung

"Oscar für Überwachung" an Saatgut-Treuhandverwaltungs GmbH Bonn

Bauern kämpfen seit 1998 gegen Ausforschung und Gebührenabzockerei Das Recht auf Nachbau von Pflanz-und Saatgut wird verteidigt


Bielefeld/Lüneburg, den 28.10.05."Die Saatgut-Treuhandverwaltungs GmbH (STV) in Bonn ist ein 'würdiger' Preisträger des diesjährigen Deutschen BigBrother-Awards. Viele Bauern in Deutschland haben leidvolle Erfahrungen mit dieser Gesellschaft, die seit 1999 im Auftrag der deutschen Pflanzenzüchter und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband systematisch alle Daten über den An- und Nachbau von Ackerfrüchten erfasst, um jährlich Nachbaugebühren zu kassieren", so Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Interessengemeinschaft gegen die Nachbaugesetze und Nachbaugebühren (IGN) in einer ersten Stellungnahme zur heutigen Preisverleihung der "Oscars für Überwachung", wo in der Kategorie Wirtschaft die STV den ersten Preis vom Verein FoeBuD in Bielefeld erhält. Janßen weiter: "Mit dieser Preisverleihung und diesem Preisträger wird auch der breiten Öffentlichkeit deutlich, welche skandalöse Ausforschungspraxis von der STV betrieben wird. Seit 1999 gibt es Drohbriefkampagnen und über 2.500 Klageverfahren im Bundesgebiet gegen Bauern, die ihre Auskunft verweigern. Wir haben die Interessengemeinschaft gegen die Nachbaugesetze und Nachbaugebühren gegründet, in der mittlerweile 1.000 Bauern aus dem Bundesgebiet sich organisiert gegen die Angriffe der STV politisch und rechtlich wehren. Und das mit großem Erfolg: Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe und der Europäische Gerichtshof in Luxemburg haben in unseren Musterklageverfahren sich mehrfach gegen eine pauschale Auskunftspflicht der Bauern und der Saatgut-Aufbereiter ausgesprochen. Mittlerweile verweigern über 16.000 Bauern die Auskunft, wie der Bund der Deutschen Pflanzenzüchter mittlerweile einräumen muss. Trotzdem gibt die STV keine Ruhe. Sie schickt ohne Anmeldung Kontrolleure auf die Felder der Bauern, kopiert seitenweise Kundenrechnungen bei Saatgut-Aufbereitern, führt Telefonabfragen bei Kindern und Altenteilern der Bauern durch, um an Informationen zu gelangen und droht Saatgutvermehrern damit, kein Vermehrungssaatgut mehr zu erhalten, wenn sie nicht vertrauensvoll mit der STV zusammenarbeiten. Zahlreiche Klageverfahren an Landgerichten und 7 Verfahren beim Bundesgerichtshof sind noch anhängig. Wir werden gegenhalten, zumal auf einem internationalen Pflanzenzüchterkongress am 4. und 5. Oktober 2005 in Brüssel die Pflanzenzüchter die Einschränkung bzw. gar das Verbot des Nachbaurechts gefordert haben und gleichzeitig Gentechnikkonzerne die Terminator-Technologie vorantreiben. Bei dieser Technologie werden die Pflanzen gentechnisch so manipuliert, dass ihre Samen nicht mehr keimen können und Nachbau nicht mehr möglich ist. Wer meint, durch Ausforschung, Gebührenabzockerei und Terminator-Technologie uns klein zu kriegen, der soll sich auf massiven Protest der Bauern einstellen. Wir werden das uneingeschränkte Recht auf Nachbau von Pflanz- und Saatgut verteidigen." V.i.S.d.P.: Georg Janssen, Heiligengeiststr. 28, 21335 Lüneburg. Tel. 04131-407757 od.0170-49646484