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16.06.2023 09:44
Gentechnikfreie Landwirtschaft vor dem Aus?
AbL fordert Bundesregierung auf, inakzeptablen Gesetzesvorschlag zu neuen Gentechniken...
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16.05.2023 08:05
Einspruch gegen Patent auf Mais mit altbekannten Eigenschaften
Patentrecherche zeigt alarmierende neue Fälle von Patenten auf Saatgut
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28.04.2023 20:51
Neues Patentgesetz in Österreich: Klares Signal gegen Patente auf Saatgut
Zufällige Mutationen sind vom Patentschutz ausgenommen
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09.04.2011 12:53 Alter: 13 yrs
Kategorie: IG Nachbau Bauernstimme
Von: Unabhängige Bauernstimme 3/11
Kategorie: IG Nachbau Bauernstimme
Von: Unabhängige Bauernstimme 3/11
Ausgezeichneter Sinn für Vielfalt und Wertschöpfung
Biobauer Carsten Ellenberg erhält Förderpreis
Zur Abwechslung spielte Linda diesmal keine so große Rolle. Dabei hat die große alte Dame des Ackers mit ihm alles erreicht, was man so erreichen kann als Kartoffel: Ruhm – fast ist man versucht zu sagen Weltruhm – wiederhergestellte Ehre nachdem ein Verschwinden in Bedeutungslosigkeit und Anbauverbot drohte. Beide haben damals eine Medienschlacht gewonnen, Linda und der blonde, rotwangige David gegen die blassen Goliaths von Europlant. Nun darf sie wieder angebaut werden, hat ihren festen Platz in der Kartoffelgesellschaft erhalten, sogar auf Europlants Äckern. Deshalb geht es diesmal um den Blonden: Carsten Ellenberg, Biobauer aus dem niedersächsischen Dörfchen Barum zwischen Uelzen und Lüneburg ist nämlich einer, der nicht nur eine Kartoffel rettet und dafür nun den Förderpreis des ökologischen Landbaus bekommen hat. Ihm geht es um die Vielfalt auf dem Kartoffelacker, die er schon Mitte der 90er Jahre für sich und seinen Betrieb entdeckte. „Mit damals 50 Hektar waren wir auf dem Weg in den Nebenerwerb“, beschreibt Ellenberg, was die Beratung so riet. Stattdessen begann er Kontakte zu knüpfen zur Genbank in Groß Lüsewitz, zu Forschungseinrichtungen in Quedlinburg, nach Schottland, Peru, Tschechien, China… sammelte alte Kartoffelsorten, vermehrte sie, prüfte ihre Eignung für den Ökoanbau, begann zunächst einfache Züchtungsschritte, verfeinerte die Methoden und – nicht zu vergessen – baute gleichzeitig eine exklusive Vermarktung auf. Vielleicht kam der Zeitgeist ihm zur Hilfe, Lebensmittelskandale, die Lust am besonderen, guten Lebensmittel, was auch immer, seine blauen, roten, gelben, krummen, geraden, knubeligen und glatten Kartoffeln -rund 100 Sorten - verkaufen sich glänzend. Und zwar nicht als Massenware zum Ramschpreis sondern als handverlesenes Edelangebot. „Gärtner sind ganz wichtig, die bewundern die Pflanzen noch und sind auch besondere Verbraucher“ sagt Ellenberg.