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16.06.2023 09:44
Gentechnikfreie Landwirtschaft vor dem Aus?
AbL fordert Bundesregierung auf, inakzeptablen Gesetzesvorschlag zu neuen Gentechniken...
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16.05.2023 08:05
Einspruch gegen Patent auf Mais mit altbekannten Eigenschaften
Patentrecherche zeigt alarmierende neue Fälle von Patenten auf Saatgut
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28.04.2023 20:51
Neues Patentgesetz in Österreich: Klares Signal gegen Patente auf Saatgut
Zufällige Mutationen sind vom Patentschutz ausgenommen
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03.12.2010 13:48 Alter: 13 yrs
Kategorie: IG Nachbau Bauernstimme
Von: Unabhängige Bauernstimme 11/10
Kategorie: IG Nachbau Bauernstimme
Von: Unabhängige Bauernstimme 11/10
„Souveräne Bauern – Sichere Ernte“
Fachtagung der IG Nachbau in Berlin
In die Hauptstadt hatte sich mal wieder die Interessengemeinschaft gegen die Nachbaugebühren und Nachbaugesetze aufgemacht, um inhaltlich zu debattieren. Anfang Oktober luden die IG Nachbau, Aktionsgemeinschaft solidarische Welt und die AbL in Berlin zu der Tagung „Souveräne Bauern – Sichere Ernte“ ein. Ein Thema war: „Ist Züchtungsfortschritt auch ohne Nachbaugebühren möglich?“ Referent Oliver Willing (Saatgutfond Zukunftsstiftung Landwirtschaft) dazu: - „Saatgut ist die Grundlage unserer Ernährung. Jahrtausendelang wurde es weiterentwickelt, gepflegt und ausgetauscht. Die so entstandenen Sorten sind vielfältig, lokal angepasst, fruchtbar und frei zugänglich. Saatgut ist Erbe der Menschheit, in vielen Kulturen heilig gehalten wurde Saatgut ein Gemeingut. Heute jedoch wir es auch Wirtschaftsgut gesehen, als Rohstoff für Biotechnologie und für die Börse. Saatgut ist über 10.000 Jahre alt. Vor zehn Jahren hat der Fond die Arbeit angefangen. Grund dafür war die Konzentration auf dem Saatgutmarkt. Vor 25 Jahren gab es weltweit noch 7.000 Saatgutfirmen. Keine davon hatte einen Marktanteil von über 1 %. Heute kontrollieren zehn Konzerne 70 % vom kommerziellen Saatgutverkauf weltweit. Diese zehn Firmen sind Agrochemieriesen und keine herkömmliche Züchter mehr. An der Spitze steht Monsanto, die vor 20 Jahren noch gar nichts mit Saatgut zu tun hatten. Willing beklagte den Verlust der Vielfalt durch Hybridzucht und den Aufkauf kleiner Gemüsezüchter. Dadurch sind allein in den letzten Jahren 2.000 Gemüseliniensorten der Allgemeinheit verloren gegangen, da sie in die Saatgutbank von Monsanto gewandert sind. Der Saatgutfonds unterstützt über 20 ökologische und gentechnikfreie Züchtungsinitiativen ideell und finanziell. Die Züchtung einer neuen Sorte dauert mindestens zehn Jahre und kostet bis zu 600.000 Euro, deshalb ist hier auch finanzielle Unterstützung wichtig. Neben dem Erhalt alten Saatguts ist die Züchtung neuer Sorten wegen den Patentrechten, Lizenzen etc. der Saatgutmultis notwendig, wenn wir nicht bald allem Saatgutes beraubt sein wollen. Aktionen wie „SOS-Save our Seeds“ zur Reinhaltung des Saatgutes von gentechnischer Kontamination oder die Mitmachaktion Bantam-Mais sind weiter Tätigkeitsfelder. Der Saatgutfonds ist auf Spenden oder Fördermitgliedschaften angewiesen. Der Förderbeitrag muss daher nicht hoch sein. Oliver Willing schloss sein Referat mit einem Aufruf an alle, Erhalt des Saatgutes ist nicht nur Aufgabe der Bauern sondern aller Bürger. Auch kleine Spenden helfen.