Am 14.12.2017 besuchte wir, eine Gruppe von sieben Menschen der jungen AbL, die Vollversammlung der KWS SAAT SE in Einbeck. Wir hatten die Stimmrechte von kritischen Aktionären und Aktionärinnen übertragen bekommen und waren damit berechtigt, abzustimmen und Redebeiträge zu halten. So konnten wir insgesamt vier Redebeiträge (von insgesamt neun) in der Generaldebatte anbringen. Wir setzten das Thema Gentechnik und beleuchteten die lokalen und globalen Auswirkungen aus unterschiedlichen Perspektiven. Wir stellten konkrete Fragen, die der Vorstand beantworten sollte. Leider ging die KWS nicht auf alle unserer Fragen ein und wollte „kein Forum für weltwirtschaftliche Entwicklungen oder einen wissenschaftlichen Diskurs über Technologien führen, sondern sich auf Dinge beschränken, die die KWS belangen.“ Auch konnten sie die in unseren Beiträgen genannten „Theorien, bei allem Verständnis für den Grundansatz, nicht nachvollziehen…“ Die KWS forscht mit den neuen Techniken, CRISPR & Co und hat in diesem Bereich Patente angemeldet. Laut Vorstandsmitglied Hagen Duenbostel können jedoch noch keine Forschungserfolge nachgewiesen werden. Sie sind nach eigenen Aussagen noch weit von einer kommerziellen Nutzbarkeit entfernt. Auch sind sie selbst durch die zahlreichen Patentanmeldungen in ihrem Forschungspotential stark eingeschränkt. Zu möglichen Risiken und Gefahren der neuen Techniken sah der Vorstand keinen Handlungsbedarf, da, laut Duenbostel „nach 20 Jahren Gentechnik im Praxisanbau kein einziger Fall bekannt wäre, bei dem Menschen oder Tiere zu Schaden gekommen seien.“
04.07.2024
Das Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Erkundigungspflicht des Landhandels bei der Annahme der Getreideernte hinsichtlich einer…