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16.06.2023 09:44
Gentechnikfreie Landwirtschaft vor dem Aus?
AbL fordert Bundesregierung auf, inakzeptablen Gesetzesvorschlag zu neuen Gentechniken...
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16.05.2023 08:05
Einspruch gegen Patent auf Mais mit altbekannten Eigenschaften
Patentrecherche zeigt alarmierende neue Fälle von Patenten auf Saatgut
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28.04.2023 20:51
Neues Patentgesetz in Österreich: Klares Signal gegen Patente auf Saatgut
Zufällige Mutationen sind vom Patentschutz ausgenommen
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22.02.2006 09:27 Alter: 18 yrs
Kategorie: IG Nachbau Bauernstimme
Kategorie: IG Nachbau Bauernstimme
Brot mit Geschichte
Zur Finanzierung von Pflanzenzüchtung einmal anders
"Die Themen Artenvielfalt, Gentechnik und Sortenschutz (Nachbaugebühren) genießen seit Jahren große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Dabei wendet sich die Ablehnung der Gentechnik zunächst nur gegen eine Technologie und gegen die sie propagierenden Unternehmen so wie das zugrundeliegende Weltbild. Dahinter verbirgt sich eine Diskussion um Leitbilder. Der Vision der Gentechnik - Ertragserhöhung, Kostensenkung, Zentralisierung und Vereinheitlichung - setzen ihre Kritiker die Zukunftsvision der ökologischen Züchtung entgegen: Vielfalt der Kulturen und Sorten, ganzheitlicher Züchtungsansatz, Beteiligung der Landwirte und Gärtner, Geschmack und Lebensmittelqualität", so beginnen Cornelia Roeckl und Oliver Willing ihren Beitrag zur ökologischen Saatgutzüchtung im Kritischen Agrarbericht 2006. Dabei geht es um mehr als nur darum darzustellen, was der Ökologische Landbau für Ansprüche an eine eigene Pflanzenzüchtung stellt. Im Sinne der bäuerlichen Interessen arbeiten die Pflanzenzüchter eigentlich nur noch eingeschränkt. Vielmehr steht vornehmlich der Profit im Vordergrund. Deshalb plädieren die Autoren dafür, eine sich davon abhebende Pflanzenzüchtung auch zu einer öffentlichen Aufgabe zu machen: "In der Züchtung wird nichts Geringeres als die Existenzgrundlage aller Menschen bearbeitet. Neben naturwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen sind auch ethische, ökologische, ernährungsphysiologische und kulturelle Gesichtspunkte zu berücksichtigen, unabhängig davon, ob es dafür (schon) einen Markt gibt." Und ebenfalls über die Entwicklung neuer partnerschaftlicher Verhältnisse zwischen Bauern, Verarbeitern und Züchtern ließen sich die Interessen der Einzelnen besser berücksichtigen. Dabei kommen die Nachbaugebühren ins Spiel, da "gerade eine Züchtung von Pflanzensorten, die für Nachbau besonders geeignet sind, auf solche Gebühren - in welcher Form auch immer - angewiesen ist." Es gibt bereits Ansätze für vertragliche Abschlüsse im Biobereich, die weiter diskutiert und verbreitet werden sollten und schließlich auch für die konventionelle Landwirtschaft greifen könnten. In den Modellen von Getreidezüchter Karl-Josef Müller in Niedersachsen und der Sativa-Genossenschaft im Süden Deutschlands ist vorgesehen, alternativ zu einer Züchterlizenz, erst beim Verkauf der Konsumware an die Verarbeiter 1 Euro pro 100 kg an die Züchter zurückfließen zu lassen. Unter bestimmten Bedingungen lässt sich dieser Betrag auch auf den Verarbeiter mit umlegen. Die Sativa-Genossenschaft beispielsweise versucht dem Kunden zu vermitteln, wie die Getreidesorten die die Körner für dieses Brot liefern züchterisch entwickelt wurden, will dem Brot eine Geschichte geben, die auf vielen (finanziellen) Schultern ruht. Hier stehen Kommunikation und Transparenz dem entgegen, wie die konventionelle Züchtung sich derzeit zu finanzieren versucht. Den Artikel zum Weiterlesen gibt's im: Kritischen Agrarbericht 2006