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15.09.2014 10:44 Alter: 10 yrs
Kategorie: IG Nachbau Bauernstimme
Von: Unabhängige Bauernstimme 7/14

Bauernverband rückt ran

Beim Thema Nachbaugebühren kommen sich Pflanzenzüchter und Bauernverband sehr nahe


Die Perspektive ist klar. Die Europeen Seed Assosiation (ESA), der Dachverband der Pflanzenzüchter auf europäischer Ebene, hat kein Interesse daran, dass Bauern und Bäuerinnen Nachbau betreiben. Und wenn schon, dann sollte er aus ihrer Perspektive nicht kostenfrei sein. Dazu gibt es ein ESA-Papier, in dem das sehr deutlich gemacht wird: Nachbaugebühren in Z-Lizenzhöhe, Mengen- und Flächenbegrenzungen beim Nachbau, keine Ausnahme mehr für Kleinlandwirte, eine Loslösung der Nachbaugebühren von Auskünften die Bauern und Bäuerinnen geben sollen oder eben auch nicht bereit sind zu geben. Sollte das so umgesetzt werden, ist das Landwirteprivileg endgültig Geschichte. Verbündete hat sich die ESA auch schon gesucht und gefunden: Copa/Cogeca, der europäische Bauernverband, trägt das Papier mit.

Auch in Deutschland

Den Schulterschluss mit der Saatgutbranche suchte auch der Vorsitzende des Saatgutausschusses des deutschen Bauernverbandes, Helmut Gumpert, in Sachen Nachbauregelung. So berichtet vom diesjährigen Saatguthandelstag auf der Burg Warberg. Gumpert, der auch Präsident des thüringischen Landesbauernverbandes und Saatgutvermehrer ist, betonte dort auch die gemeinsamen Interessen von Handel und Landwirtschaft. Intensiv wolle der deutsche Bauernverband zu einer fairen Lösung für die Nachbauproblematik beitragen, wobei Gumpert klar machte, dass offensichtlich ein System, was auf Freiwilligkeit beruhe, nicht funktioniere. Jeder der vom Landwirteprivileg Gebrauch mache, solle auch einen entsprechenden Betrag dafür bezahlen, so seine Aussage. Die Politik sei gefragt, neue gesetzliche Regelungen einzuziehen. Zumindest der Vorsitzende des Saatbauverbandes Sachsen-Thüringen, Matthias Finck, forderte auch noch etwas von den Pflanzenzüchtern ein. Zwar sprach auch er sich für ein „flächendeckendes, unbürokratisches und faires System der Erhebung der Nachbaugebühren“ aus, verlangte aber zumindest noch von den Züchtern größere Zuchtfortschritte und ein übersichtlicheres Sortiment. Statt „neu erfundener“ Sorten, die nur wenig neue Eigenschaften brächten, seien mehr echte Neuzüchtungen, so Finck. Die Branche hadert nach wie vor mit sinkenden Anteilen des Einsatzes von zertifiziertem Saatgut und beklagt einen erheblichen Strukturwandel, angeblich mit beschleunigt durch die unbefriedigende Nachbaugebührensituation.